Im Rahmen des Bildungsstreiks (,der ja zu kritisieren ist, aber nicht vollkommen gegen das eigentliche Ziel schießt) halte ich am Donnerstag (18.6., 15 Uhr, Sonnentempel im Hain) einen Workshop zur Demokratisierung des Bildungssystems.

Ankündigungstext:

Der Art. 3 Grundgesetz besagt:
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Wie sieht die tatsächliche Gleichstellung an den Institutionen Schule und Universität aus? Welche Möglichkeiten haben SchülerInnen und Studierende ihre eigene Lebenswelt zu gestalten, wenn sie schon strukturell an einer wirklichen Partizipation in den Bildungsinstitutionen gehindert werden? In der Schule gibt es Klassen- und SchülersprecherInnen, an der Uni die Studierendenvertretung. Doch welche Möglichkeiten haben diese wirklich auf Entscheidungsprozesse innerhalb und außerhalb von Institutionen? Ausgehend von einer Kritik der bestehenden Missverhältnisse werden wir eine gemeinsame Idee einer demokratischen Partizipation und einer Demokratisierung des Bildungswesens entwickeln. Dabei werden wir uns mit Klassenräten, der Verfassten Studierendenschaft, der Auswirkung von Gesetzesnovellen und unseren eigenen Ideen beschäftigen, um eine Vorstellung eines demokratischen Bildungswesens zu gewinnen. Vielleicht finden wir auch Wege, um dieses verwirklichen zu können.

Michael Schmitt engagiert sich seit 10 Jahren für ein gerechteres, demokratischeres und emanzipatorisches Bildungssystem. Dies hat er bisher vornehmlich innerhalb des Systems als Schüler(sprecher) und Studierender(vertreter) getan. Derzeit studiert er Lehramt an Beruflichen Schulen und entwickelt mit anderen zusammen die Idee „Eine Schule für alle“, die sowohl eine demokratische Schulverfassung wie auch ein selbst-bestimmtes Lernen der SchülerInnen zum Ziel hat.

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